Oldenburg, 27.11.2017 - Zum 1. Advent haben sich Kirchengemeinde Osternburg, Evangelische Familienbildungsstätte mit dem Familienzentrum Oldenburg, der Ev. Kindergarten Matthäus, die Diakonie-Kindertagesstätte KiTa, Villa Stern und die Werbegemeinschaft Osternburg verabredet. Unter dem adventlichen Motto "Macht die Türen auf" gibt es am 3. Dezember viele schöne Angebote. Alle Einrichtungen öffnen ihre Türen für Besuch und Besichtigung.
Der 1. Adventssonntag beginnt um 10:00 Uhr mit einem Familien-Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche mit einem Chor der beiden Kindertagesstätten. Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann führt durch den Gottesdienst mit dem traditionell die Spendenaktion von Brot für die Welt neu beginnt. Anschließend gibt es Handgemachtes, Aktionen und Überraschungen für Groß und Klein. Auf dem Osternburger Marktplatz gibt es Bratwurst und Glühwein, in der DiKiTa öffnet ein Weihnachtsmarkt mit Artikeln aus Ton, Stoff, Papier und Naturmaterialien sowie Marmeladen und Honig. Die Familienbildungsstätte bietet Mitmachaktionen und die Kita Matthäus öffnet die Tür für einen Keksverkauf. An mehreren der sechs beteiligten Standorten wird Kaffee und Kuchen angeboten.
Im Rahmen der Brot für die Welt-Aktion werden Kleinbäuerinnen aus Kenia vorgestellt, die früher viele Stunden brauchten, um Wasser zu holen. Außerhalb der Regenzeit sind viele Flüsse am Mount Kenya ausgetrocknet. Deswegen gruben die Menschen Löcher ins Flussbett, um zu schöpfen, was darin zusammenlief. Dies Wasser war dreckig und voller Krankheitserreger. „Wir hatten Probleme mit Würmern, erkrankten an der Amöbenruhr, besonders die Kinder litten häufig an Durchfall“, erinnert sich eine Bäuerin. Heute trinkt die Familie mindestens doppelt so viel. Nicht dass sie Wasser im Überfluss hätten. Für jeden Kanister bezahlen sie umgerechnet fünfzig Cent. Damit werden Instandhaltung und Ausbau der Wasserversorgung finanziert. Auf Initiative von Brot für die Welt hat eine lokale Baufirma auf dem Felsen oberhalb des Dorfes einen Tank gebaut. Nur wenige Tage Regen genügen, um ihn zu füllen. Mit der Hilfe des Entwicklungsdienstes der Anglikanischen Kirche Kenias haben schon mehr als 2000 arme Familien solche Regenwasser-Speicher bekommen. Für die Familien ist das saubere Wasser ein Segen. „Wir fühlen uns gesund und kräftig, und die Kinder kommen gut in der Schule mit,“ berichtet eine Frau. Mit Spenden und Kollekten für Brot für die Welt können viele weitere Familien frisches Wasser bekommen.