Oldenburg, 25. Sept. 2019 - In nur drei Monaten haben Mitarbeitende der Fachstellen Sucht der Diakonie und die Jugendschutzbeauftragte der Stadt Wilhelmshaven eine Ausstellung zum Thema Glücksspielsucht an die Wand gebracht. Das wurde deutlich bei der Eröffnung der Ausstellung in der Fachstelle Sucht in Oldenburg. Damit die Betrachter mit den Informationen und Bildern nicht alleine bleiben, haben sich die Suchtberater der Diakonie entschlossen, hier wie auch an weiteren Ausstellungsorten als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Damit wird aus der Ausstellung zum Aktionstag Glücksspielsucht ein wichtiger Baustein der Präventionsarbeit. Zeigen wollen die Suchtberater die Ausstellung künftig in Schulen, in Justizvollzugsanstalten und anderen Orten, wo Spieler anzutreffen sind. Immer wird es darum gehen, auch als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, erklärt Bernd Alpers, der in Wilhelmshaven in der Suchttherapie tätig ist. "Wir wollen die Menschen nicht alleine lassen!"
Glücksspiel ist für viele Menschen besonders faszinierend. Oft mit schlimmen Folgen. Darauf macht die Ausstellung in der Fachstelle Sucht an der Ofener Str. 20 aufmerksam. Glücksspiel hat viele Gesichter: Spielen am Geldspielautomaten, Sportwetten, Poker oder Lotto. Die Spielformen mögen sich teilweise unterscheiden, haben jedoch eines gemeinsam – es geht um Glück und um Geld. „Die Übergänge vom Glücksspiel mit Unterhaltungswert zu problematischem Spielverhalten bis hin zur Glücksspielsucht sind fließend,“ weiß Suchtberater Sebastian Ihne.
Die Fachstellen Sucht der Diakonie und die Kinderschutz-Beauftragte der Stadt Wilhelmshaven haben die Fotoausstellung „Glück- Spiel- Sucht“ gemeinsam entwickelt und den Wilhelmshavener Fotografen Axel Biewer für die Aufnahmen gewonnen. Seine Fotos geben einen Einblick in eine Welt, die vielen sonst verborgen bleibt. Die Ausstellung informiert auf zwanzig großformatigen Foto- und Texttafeln über Auswirkungen und Folgen übermäßigen Glücksspielverhaltens.
Zudem weist die Ausstellung hin auf die Suchtberatungsstellen der Diakonie im Ammerland, der Wesermarsch, dem Landkreis Oldenburg sowie den Städten Oldenburg und Wilhelmhaven. Anfragen zur Buchung der Ausstellung beantwortet Sebastian Ihne unter Tel. 0441 36155960 oder fs-sucht-ol@diakonie-ol.de.