Neerstedt, 27.1.2020 - Der Bau des neuen Bettenhauses an der Fachklinik Oldenburg Land hat begonnen. Nachdem im vergangenen Jahr die Fläche hinter dem historischen Altbau vorbereitet worden war, konnten die Bauarbeiten zu Beginn dieses Jahres starten „Aktuell wird an der Bodenplatte und am Keller gearbeitet“, berichtet Chefarzt Bernd Ströhlein. Dort wird auch das Blockheizkraftwerk eingebaut, mit dem die Klinikgebäude in Zukunft beheizt werden.
Ströhlein, der seit 1. November Chefarzt in der Suchtklinik für Menschen mit Intelligenzminderung ist, freut sich, dass die Klinik mit dem neuen Bettenhaus noch attraktiver wird. In dem Neubau wird es 36 Patientenzimmer geben. Insgesamt hat die Klinik 48 Plätze. „Durch den Neubau können wir allen Patienten Einzelzimmer mit eigener Nasszelle anbieten“, freut sich Ströhlein. Der soziale Kontakt zwischen den Patienten, der für die Therapie wichtig ist, entsteht weiterhin in den Gemeinschaftsräumen der Wohngruppen. Im Dezember 2020 soll der Neubau bezogen werden können. „Bisher ist alles im Zeitplan“, freut sich Ströhlein. Die Diakonie investiert in den Neubau, der wie die Fachklinik Weser-Ems in Oldenburg vom Bauunternehmen Hoff und Partner umgesetzt wird, rund 5 Millionen Euro.
Vom Altbau aus können Ströhlein und die Patienten die Baufortschritte mitverfolgen. Beide Gebäude werden durch einen Verbindungsgang Barrierefrei miteinander verbunden. „Für die Barrierefreiheit ist der Neubau ein wichtiger Schritt“, berichtet Ströhlein. Er und sein Team freuen sich auch schon darauf, dass nach einem zweiten Bauschritt 2021 im dann sanierten Altbau mehr Platz für den medizinischen Bereich und die Therapieräume zur Verfügung stehen.
Die Patienten bleiben im Durchschnitt 12 bis 21 Wochen in der Reha-Klinik. Die Anfragen kommen aus ganz Deutschland, da die Einrichtung mit ihrer Spezialisierung auf Suchtkranke mit Intelligenzminderung einzigartig in Deutschland ist.