Demokratiekonferenz in die Markthalle Delmenhorst

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Ali Can berichtet von seiner Hotline für besorgte Bürger

Delmenhorst, 14.11.2018 - Wer die Diskussion um Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland verfolgt, kommt an Ali Can nicht vorbei. Er engagiert sich für Unicef, hat einen interkulturellen Friedensverein gegründet und beteiligt sich an der "Universal Peace Federation“, einem internationalen Friedensnetzwerk. Bei der Demokratiekonferenz in Delmenhorst berichtet Ali Can, der sich auch "der Migrant ihres Vertrauens" nennt, in seinem interaktiven Vortrag von seiner "Hotline für besorgte Bürger" und liest Passagen aus seinem gleichnamigen Buch.

 

Als Migrant mit deutschem Pass ist er selbst mit Rassismus konfrontiert - er ist Urheber des Hashtags #metwo, in dem Menschen von ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Rassimus berichten. Erschrocken über die zunehmende Schärfe in der Auseinandersetzung um Themen wie Integration, Vielfalt, Migranten und Islam hat er das Gespräch gesucht mit Menschen, die Sorgen und Ängste äußern, die gegen Willkommenskultur und "Lügenpresse" demonstrieren und die immer weiter nach rechts rücken. Er diskutiert mit Menschen, die sich gegen Weltoffenheit, Humanität und Toleranz stemmen - und mit jenen, die die Diskussion mit "besorgten Bürgern" oder auch Wutbürgern scheuen.


Ali Can will in der Markthalle Delmenhorst  das Publikum - wertschätzend und respektvoll - konfrontieren: mit der eigenen Haltung, mit Vor- und Urteilen. Er lässt Raum für Diskussionen und regt an, das eigene Handeln zu reflektieren und mit Menschen, die anderer Meinung sind, Gespräche auf Augenhöhe zu führen.


Die Demokratikonferenz findet am Mittwoch, 5. Dezember, in der Markthalle in Delmenhorst statt. Beginn ist um 17 Uhr. Um Anmeldung unter der E-Mail-Adresse demokratiekonferenzdiakonie-doll.de wird bis Donnerstag, 29. November 2018 gebeten.

 

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