Brake, 13.9.2024 – Großer Einsatz verdient auch ein großes Dankeschön. Deshalb hatte das Kreisdiakonische Werk Wesermarsch die Ehrenamtlichen, die seit 2023 die verschiedenen Frühstücks- und Mittags-Angebote in den Kirchengemeinden in der Wesermarsch unterstützen zu einer Dankeschön-Feier ins Paul Gerhard Haus in Brake eingeladen. Thomas Scheurenbrand, Leitung Diakonie Wesermarsch, und Christiane Geerken-Thomas, Kreispfarrerin im Kirchenkreis Wesermarsch, betonten in ihrer Begrüßung, wie wichtig der Einsatz der Ehrenamtlichen sei. Immer wieder sei es durch die Projekte gelungen, Menschen zusammen zu bringen und das soziale Netzwerk zu stärken. „Sie geben ihre Zeit und ihre Liebe für andere Menschen. Dafür können wir gar nicht genug danken“, sagte Geerken-Thomas.
Durch das große Engagement der Ehrenamtlichen konnten insgesamt neun Projekte umgesetzt werden. Ob beim Elsflether Frühstückstreff, bei „Gemeinschaft geht durch den Magen“ in Esensham und Seefeld, Wärme geht durch den Magen in Schwei oder „Keiner is(s)t allein in Ovelgönne oder den anderen vier Projekten, überall wurde und wird durch gemeinsame Mahlzeiten Einsamkeit gelindert, betonte Thomas Scheurenbrand. Kerstin Seeland, die die Projekte von Seiten des Diakonischen Werkes in der Wesermarsch betreut und begleitet, zeigte bei der Dankesfeier auch Eindrücke von den verschiedenen Angeboten und kündigte an, dass es auch in diesem Jahr wieder ein Kochbuch mit den Rezepten aus den verschiedenen Angeboten für die Ehrenamtlichen und die Gäste geben wird.
Möglich wurden die Projekte durch Mittel, die die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg zur Milderung der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verursachten Energiepreiskrise, verteilen lässt. 2023 hatte die Kirche 750.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Menschen im Oldenburger Land zu unterstützen, die von der Kostenexplosion infolge der Energiekrise besonders betroffen waren. Die Diakonie übernahm die Vergabe der Mittel. 2024 konnten erneut rund 136.000 Euro für weitere Einzelfallhilfen und Projekte zur Verfügung gestellt werden. Somit belaufen sich die Mittel auf insgesamt knapp 900.000 Euro.
Gemeinsamen mit allen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und auch den katholischen Kirchen hatte die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg im Sommer 2022 entschieden, dass die Kirchensteuermehreinnahmen aufgrund der Steuerpflichtigkeit der Energiekostenpauschale aus dem September 2022 gezielt in diakonischen und caritativen Angeboten für die Schwächsten in dieser Krisensituation eingesetzt werden. Die zusätzlichen Mittel sollten vollständig über die Diakonie sowie die Kirchengemeinden vor Ort den Menschen zugutekommen.
Diese zusätzlichen Einnahmen wurden seitdem im Oldenburger Land über die Kreisdiakonischen Werke erfolgreich für unterschiedliche Maßnahmen der Armutsbekämpfung eingesetzt. Neben den Projekten waren vor allem die konkreten Einzelfallhilfen ein wichtiger Baustein.