Oldenburg, 30.5.2022 - Die Überraschung hatte die Klinik zur Feier des ersten Platz bei einer Auswertung der Reha-Therapiestandards durch die Deutsche Rentenversicherung organisiert. Die Deutsche Rentenversicherung fördert seit 1998 die Erstellung von Reha-Therapiestandards für die medizinische Rehabilitation. Ziel dieser Standards ist es, die Behandlung von Patientinnen und Patienten auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Die Entwicklung von Reha-Therapiestandards ist ein konsequenter Schritt zur qualitativen Verbesserung der rehabilitativen Versorgung.
Die Fachklinik Weser-Ems hat bei einem Teil der DRV Qualitätssicherung, nämlich den sogenannten Reha-Therapiestandards (RTS) den ersten Platz belegt von insgesamt 79 Kliniken mit über 7000 Rehabilitanden erreicht. „Für die Praxis als Reha-Einrichtungen bedeuten die Standards, eine stärkere Fokussierung auf Strategien und Therapien, deren Wirkung wissenschaftlich untermauert ist.“, erläutert Chefarzt Manuel Seewald die Wichtigkeit der Standards.
In der Fachklinik Weser-Ems werden Menschen ab 18 Jahren mit Alkohol-, Medikamenten und Drogenabhängigkeit sowie mit nicht-stoffgebundenen Süchten z.B. pathologisches Glücksspiel stationär behandelt. Die Klinik feierte in diesem Jahr ihr 5-jähriges Bestehen. Seitdem wurden insgesamt 1778 Patientinnen und Patienten (1358 Männer und 420 Frauen) von den aktuell 64 Mitarbeitenden auf ihrem Weg aus der Sucht begleitet..
In der Fachklinik können 80 Patientinnen und Patienten stationär behandelt werden. Dazu kommt das Angebot der ganztägigen ambulanten Entwöhnungsbehandlung. Seit Eröffnung der Klinik haben 1595 Patientinnen und Patienten die vollstationäre Rehabilitation durchlaufen, 183Patientinnen und Patienten nutzten das Angebot der ganztägig ambulanten Rehabilitationen.
Die Patientinnen und Patienten verbringen im Durchschnitt 12 bis 26 Wochen in der Fachklinik. Alleinstellungsmerkmal ist das Angebot für suchtkranke Menschen mit Schwer- und Schwersthörigkeit (FM-Anlage). „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Ziel eines selbständig und selbstbestimmten Lebens ohne Suchtmittel“, sagt Chefarzt Dr. Manuel Seewald. Dabei unterstützt das multiprofessionelle Team die Patienten.