Oldenburg, 15.02.2019 – Über 200 Gäste feierten den 25. Geburtstag von evasenio mit Gottesdienst und Empfang in der Ansgarikirche Oldenburg. Auf den Tag genau war der Verein unter dem Namen Evangelische Seniorenhilfe Eversten/Bloherfelde gegründet worden. Der kleine Verein, der Senioren Beratung und Unterstützung im Alltag bietet sowie Hilfe und Betreuung im Alter organisiert, hat mittlerweile über 700 Mitglieder.
Über den Besuchsdienst versucht evasenio der Einsamkeit alter Menschen entgegen zu wirken. Mit Einfühlungsvermögen entwickelte der Verein ein lebendiges Verständnis für die Situation alter Menschen, berichtet der Vereinsvorsitzende Pastor Andreas Thibaut. Die Senioren nehmen diese Art der Unterstützung gerne an, weil sie ohne Mitleid auskommt, die Menschen achtet und sie nicht alleine lässt. Die fünf hauptamtlich Mitarbeitenden und die vielen Ehrenamtlichen erfahren dafür in ihrer Arbeit täglich Anerkennung und Dank.
Die Zuwendung, die evasenio den Menschen schenkt, lasse sich durch Computer und Digitalisierung nicht ersetzen, sagte Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann. In dem Verein sind sich Kirchengemeinde und Diakonie nah: gemeinsam setzen sie sich für die Menschen ein. Auch deswegen folgert Kollmann, ist evasenio eine Mitgliedseinrichtung mit Vorzeigecharakter.
Bürgermeisterin Germaid Eilers Dörfler betont, das die Stadt Oldenburg seit zehn Jahren wohnortnahe Stadtteilprojekte der offenen Altenhilfe fördere. Der vor 25 Jahren aus dem Gemeindekirchenrat der Gesamtkirchengemeinde Eversten/Bloherfelde heraus gegründete Verein evasenio sei dabei ein Vorbild. Denn evasenio ist die erste Institution, die der Isolation und Vereinsamung vorbeugt. Jetzt plane die Stadt, ein flächendeckendes Netz solcher Projekte über die ganze Stadt zu spannen.