Ahlhorn, 14.05.2018 - Was macht junge Abhängigkeitskranke gesund? - Eine einfache Frage mit vielen Antworten. Im Rahmen eines Fachtags vermittelt die Dietrich-Bonhoeffer-Klinik am 16.05.2018 etwa 80 Fachleuten Antworten auf diese Frage.
Die Dietrich-Bonhoeffer-Klinik ist eine Einrichtung der Diakonie im Oldenburger Land. Sie führt Langzeittherapien für Jugendliche und junge Suchtkranke im Alter von 14-25 durch.
Zum Fachtag sind Partner der Suchthilfe, vor- und nachbehandelnden Stellen sowie Mitarbeitende der Jugendhilfe eingeladen. Als Hauptreferent zeigt Prof. Dr. Michael Klein Zusammenhänge zwischen Sucht und Familie auf. Klein berichtet von der Fähigkeit junger Menschen, Krisen zu bewältigen. Er zeigt, wie sie die Rehabilitationsbehandlung als Anlass für persönliche Entwicklung nutzen. Prof. Dr. Michael Klein ist Klinischer Psychologe, psychologischer Psychotherapeut und Supervisor. Er war mehr als 15 Jahre Leitender Psychologe in Fachkliniken für Alkohol- und Drogenabhängige und Psychosomatischen Kliniken.
Klinikleiter Gunter Burgemeister wird in seinem Vortrag auf gesundheitsfördernde und neurobiologische Aspekte bei der Behandlung junger Abhängigkeitskranker eingehen. Arne Lashlee und Jürgen Schlieckau sprechen darüber, wie Sporttherapie und Freizeitpädagogik dazu beitragen, Jugendliche zu stärken. Am Nachmittag haben die Teilnehmer die Möglichkeit an verschiedenen Workshops teilzunehmen und über die salutogenetischen Ansätze zu
diskutieren.
Im Rahmen des Fachtages wird auch das neue Buch "Ich in Bewegung zwischen Licht- und Schattenseiten" vorgestellt, welches ein gemeinsames Projekt von Mitarbeitern der Dietrich-Bonhoeffer-Klinik ist. Weitere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie in der Dietrich-Bonhoeffer-Klinik von Frau Silvia Steinhagen (Tel. 04435 / 9314-24).