Berlin / Oldenburger Land, 05.12.2017 - Freiwilligendienstleistende in ganz Deutschland wünschen sich kostenfreie Fahrt zu ihren Einsatzstellen. FSJler aus dem Oldenburger Land beteiligen sich an der bundesweiten Aktion. Sie posten die Bilder und ihre Forderungen unter dem Hashtag #freiefahrtfuerfreiwillige in sozialen Netzwerken. Die Diakonie Deutschland unterstützt die Aktion. "Freiwilligendienstleistende stärken die Zivilgesellschaft mit ihrem Einsatz. Mit der kostenfreien oder wenigstens kostengünstigerenNutzung des Öffentlichen Nahverkehrs würden wir ihr Engagement stärker wertschätzen und anerkennen", sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember.
Viele dieser Freiwilligen nutzen Busse und Bahnen, um zu ihrem Einsatzort zu kommen. Neben dem Verpflegungsgeld erhalten sie ein Taschengeld als Aufwandsentschädigung. Oft beträgt dies weniger als 200 Euro monatlich. Davon zahlen sie in der Regel auch die Fahrt zur Dienststelle. "Freiwilligendienstleistende verleihen unserer Gesellschaft Stabilität. Sie schenken uns Zeit und ihre menschenzugewandte Kompetenz. Dieses Engagement sollten wir besser würdigen und nicht durch teure ÖPNV-Tickets behindern", sagt Lilie. Und weiter: „Daher appellieren wir an die Städte, Kommunen und Landkreise, den jährlich über 100.000 Engagierten in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) oder einem Bundesfreiwilligendienst (BFD) freie Fahrt zu gewähren."