Oldenburg, 19.9.2019 - Stolz zeigen Kerstin Thein, Folkert Waldeck und Thomas Martens die neue Küche. Pünktlich zur Erntezeit haben die Mitarbeiter des Diakonie-Projektes Querbeet nun wieder die Möglichkeit, gemeinsam mit den Projektteilnehmern zu kochen. Ein Jahr hat es nach dem Brand im Jahr 2018 gedauert, bis die neue Küche für das Gartenprojekt Querbeet fertig war. Denn Tischler Folkert Waldeck und Thomas Martens haben die neue Hütte mit der neuen Küche gemeinsam mit den Teilnehmern aufgebaut.
Dafür war einiges zu tun. Am neuen Standort im Kleingarten musste zunächst der Boden vorbereitet und das Sandfundament erstellt werden. Dann wurden zwei Blockbohlenhütten errichtet und miteinander verbunden, Wasser und Strom verlegt und schließlich die Küche eingebaut. "Unserer Teilnehmer können den Erfolg ihrer Arbeit hier richtig sehen", freut sich Kerstin Thein, die Leiterin des Projektes. Und die ganze Gemeinschaft profitiert davon. Absofort kann wieder zwei Mal im Monat gemeinsam gekocht werden.
Ob Kartoffeln, Karotten, Zucchini oder Kürbis noch immer sind die Teilnehmer in ihren eigen und den Gemeinschaftsbeeten fleißig am ernten. Und sie genießen es, den Erfolg ihrer Arbeit zu sehen. "In meinem ersten Jahr war die Ernte noch nicht so gut, aber dieses Jahr konnte ich richtig viel ernten", erzählt ein Projekt-Teilnehmer. Das Gartenprojekt Querbeet der Diakonie bietet seit fünf Jahren suchtkranken Menschen in prekären Wohnverhältniossen im Rahmen des gemeinsam errichteten Gartens die Chance, feste Tagesstruktur in ihr Leben zu bringen. Dazu gehört auch ein Frühstücksangebot. "Auch dafür ist es wichtig, dass wir endlich wieder eine richtige Küche haben", freut sich Martens. Für die knapp 30 Projektteilnehmer bleibt aber weiter viel zu tun. "Als nächstes wollen wir den Bereich vor den Hütten pflastern", berichtet Folkert Waldeck.