Innovationsbrücke verbindet Wesermarsch und Westerquartier

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Kooperation zwischen Diakonischem Werk und der Gebietskooperation Westerquartier

Oldenburg, 13.11.2017 - Das Diakonische Werk Oldenburg und die Gebietskooperation Westerquartier haben eine grenzüberschreitende Kooperationsvereinbarung geschlossen. Die Partner wollen gemeinsam den Folgen des demografischen Wandels und der Wirtschaftskrise entgegenwirken. Dazu wollen sie gemeinsam neue Verfahren zur Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Unternehmern, gesellschaftlichen Institutionen, der Politik und Bildungseinrichtungen entwickeln. Die Innovationsbrücke Wesermarsch – Westerquartier soll so in mehrjähriger Zusammenarbeit der langfristigen Revitalisierung der Regionen dienen. Der Kooperationsvertrag wurde am Montag, 13.11, in Oldenburg von Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann und Hans Bergsma von der Gebiedscoöperatie Westerkwartier unterzeichnet.

 

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit“, sagt Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann. Und Hans Bergsma ergänzt: "Uns bewegen die gleichen Fragestellungen." Denn die Wesermarsch und das Westerquartier sind Regionen mit vergleichbarer Entwicklungs- und Siedlungsgeschichte. Beide sind landwirtschaftliche Räume und zugleich Teil einer Stadtregion (Metropolregion Bremen-Oldenburg und Stadtregion Groningen –Assen). Die Partner des Projektes wollen wissenschaftlich untersuchen, wie sie in den beiden Regionen eine nachhaltige Wirtschaft aufbauen. Dazu greifen die Partner auch auf die bereits laufende Zusammenarbeit im EU-Projekt „Reframe“  zurück. Bei „Reframe“ geht es um den Aufbau regionaler Nahrungsmittelketten und damit verbunden die Vermeidung von unnötigen Schadstoffen. In der neuen Kooperation nehmen die Partner den ganzen Sozialraum in den Blick. Für den Wissenstransfer setzen die Partner in der Kooperation auf die jungen Menschen. "Wir wollen Studenten und Betriebe aus beiden Ländern zusammenbringen und ganz viel Denkenergie schaffen", betont Prof. Willem Foorthuis. Die Motivation kommt für die Teilnehmer aus ihrer Verantwortung für ihren jeweiligen Sozialraum. "Wenn wir die Zukunft sichern wollen, müssen wir selbst handeln", sagt Uwe K. Kollmann.

 

2018 soll ein gemeinsames Projekt starten. Es richtet sich speziell an junge Menschen, denen ein erfolgreicher Start ins Berufsleben ermöglicht werden soll. Dazu wurden Fördergelder über das   Interreg 5B-Programm für europäische territoriale Zusammenarbeit beantragt. Die Kooperationspartner planen außerdem Innovationszentrum Oldenburg/Wesermarsch. „Im Westerquartier gibt es bereits neue und dauerhafte strategische Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Über die Innovationsbrücke wollen wir ähnliche Partnerschaften in der Wesermarsch realisieren und dazu von der Erfahrung im Westerquartier profitieren“, sagt Ronny Gruhl, Mitarbeiter im grenzübergreifenden Ausführungsteam.

 

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