Vechta, 30.9.2021 - Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) unterstützt in diesem Jahr erneut die Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werkes Oldenburger Münsterland in Vechta mit einem Betrag von 8.700 Euro aus Mitteln des Lotteriespiels „Sparen+Gewinnen“. Die Beteiligung der Sparkasse basiert auf einer langjährigen Vereinbarung zwischen dem Sparkassenverband Niedersachsen und dem Land Niedersachsen.
„Es bedeutet uns sehr viel, soziale Einrichtungen und Vereine in unserer Region zu unterstützen. Das Geld ist in der Schuldnerberatung super angelegt“, sagte Annette Vetter, Leiterin Privatkunden der LzO Regionaldirektion Vechta. „Daher freuen wir uns, dass wir unsere Förderungen für die sozialen Schuldnerberatungsstellen auch in diesem Jahr fortführen und damit einen Teil zur Erfüllung dieser verantwortungsvollen Arbeit beitragen können“, sagte sie bei der offiziellen Übergabe der Förderung an Martina Fisser, Leiterin des Kreisdiakonischen Werkes Oldenburger Münsterland und Schuldnerberater Bernd Hake.
Fisser betonte, wie wichtig die Unterstützung für die Schuldnerberatung sei. Alle Ratsuchenden bekommen in der Schuldnerberatung kostenlose Unterstützung von Bernd Hake und seiner Kollegin Angela Müller. Diese bietet einmal im Monat auch Sprechstunden in Visbeck und Dinklage an. Die Corona-Pandemie hat im Landkreis Vechta bisher nur zu einem leichten Anstieg der Nachfrage geführt. „Etwa 20 Prozent mehr Anfragen“, schätzt Hake. Renteninnen und Rentner mit geringem Einkommen und Alleinerziehende seien nach wie vor oft betroffen. „Wenn die Not akut sehr groß ist, können wir in Härtefällen auch über die Sozialberatung direkt helfen“, erläutert Fisser den Vorteil, dass das Diakonische Werk in Vechta mehrere Beratungsangebote unter einem Dach anbietet.
Deutlich wurde bei der Spendenübergabe auch, dass im Umgang mit Geld und Krediten oft Wissen zu finanziellen Themen fehlt. Martina Fisser und Bernd Hake würden sich wünschen, dass mehr in Prävention investiert würde und Themen wie Haushaltsplanung und Zinsen zum Lehrplan in den Schulen gehören. „Prävention braucht einen höheren Stellenwert“, machte Fisser deutlich.