Mediatoren schwärmen aus

Erstellt von Frerk Hinrichs |

IMIKON und Diakonie bilden 11 Interkulturelle Mediatoren aus

Delmenhorst/Hatten, 16.11.2018 – Konflikte sind ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltag- und Arbeitslebens, erklärt Diakonie-Referent Franz-Josef Franke. Mediatoren sind Menschen, die Konflikte als Hinweis ansehen, dass Veränderung notwendig ist. Und sie haben Handwerkszeug und Techniken erlernt, wie mit den Kontrahenten Lösungen gefunden werden können. Für Delmenhorst haben IMIKON und Diakonie jetzt 11 interkulturelle Mediatoren und Mediatorinnen ausgebildet. Die ehrenamtlichen Mediatoren werden besonders in den Stadtteilen benötigt, in denen Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern zusammen leben. Durch ihre Ausbildung können die Mediatoren zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen vermitteln, schlichten und Lösungen anregen.

 

Unter der Anleitung des Instituts für interkulturelle Mediation und Konfliktberatung (IMIKON) haben die Mediatoren seit Frühjahr 2018 gelernt, geübt und reflektiert. Fünf Mal haben die Teilnehmenden an einwöchigen Qualifizierungsmodulen teilgenommen und das Zertifikat zum interkulturellen Mediator durch eine Abschlussprüfung erworben. Neben dem Konfliktverhalten haben die Teilnehmenden mediative und interkulturelle Kompetenzen erworben. Sie haben sich in verschieden Projekten ausprobiert sowie weitere Kenntnisse und Fähigkeiten für ihre neue Tätigkeit erworben.

 

Das Land Niedersachsen hat die Ausbildung der Mediatoren gefördert. Damit soll die Integration von Zugewanderten verbessert und die Akzeptanz gesellschaftlicher Vielfalt gefördert werden. Delmenhorst nimmt seit vielen Jahren besonders viele Menschen aus anderen Ländern auf. Im Schnitt haben in dieser Stadt vier von zehn Menschen einen Migrationshintergrund. 

 

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