Oldenburg, 3.6.2021 - Der Vorstand des Diakonischen Werks im Oldenburger Land hat auf der Diakonischen Konferenz vorgestellt, wie die diakonische Arbeit für die Zukunft aufgestellt werden soll. Ziel der Neustrukturierung ist es, die diakonische Arbeit bei sinkenden kirchlichen Mitteln zu sichern und die enge Verknüpfung zwischen Landesverband und unternehmerischer Diakonie zu entflechten, erklärten Uwe K. Kollmann und Thomas Feld.
Dazu hat der Vorstand mit Unterstützung durch den Aufsichtsrat und den zuständigen Oberkirchenrat der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg Detlef Mucks-Büker erste Schritte unternommen, um den unternehmerischen Teil des Diakonischen Werks im Oldenburger Land in eine Stiftung zu überführen. Zum unternehmerischen Teil gehören zum Beispiel die Einrichtungen der Altenhilfe, Suchthilfe, Behindertenhilfe und Wohnungslosenhilfe, sowie die Kindertagesstätten. Auch die Diakonische Konferenz unter Vorsitz von Pfarrer Ingmar Hammann gab zu diesen Plänen am Mittwoch in ihrer digitalen Tagung ihre Zustimmung. „Unser Ziel ist es, dass die Stiftung Ende 2022 errichtet ist“, sagten die Diakonie-Vorstände Uwe K. Kollmann und Thomas Feld.
Auch zur zukünftigen Gestaltung des Landesverbandes wurden erste Ideen vorgestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt wird das Modell präferiert, dass der Landesverband als politisches Sprachrohr der Diakonie im Oldenburger Land erhalten bleiben soll und sich weiter als Anwalt für Hilfsbedürftige Menschen im Oldenburger Land einsetzt. Gleichzeitig wird eine stärkere Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen (DWiN) angestrebt. Über die konkrete Ausgestaltung muss noch intensiv beraten und diskutiert werden. Ziel der Neustrukturierung sei die nachhaltige Stärkung der Diakonie im Oldenburger Land, sagte der zuständige Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker.
Zweites Schwerpunktthema auf der Diakonischen Konferenz war die Arbeit der diakonischen Einrichtungen in der Corona-Pandemie. Dazu wurde beispielhaft über die Herausforderungen in der Altenhilfe, den Kindertagesstätten und der ambulanten Suchthilfe berichtet. Uwe K. Kollmann und Thomas Feld betonten, dass die Hilfesuchenden im Oldenburger Land Dank des großen Engagements der Mitarbeitenden auch während der Pandemie die notwendige Hilfe bekommen konnten.