Bad Zwischenahn. 30. 06.2017 – Katharina Krolls Herz schlägt für die soziale Arbeit. Zum 1. Juli übernimmt sie die Leitung des Diakonischen Werkes im Ev.-Luth. Kirchenkreis Ammerland. Für die 31-Jährige ist es ein Wechsel innerhalb der Diakonie. Zuvor war Kroll zwei Jahre in der Migrationsberatung im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven tätig.
Kroll, die ihren Master als Sozial- und Organisationspädagogin an der Universität in Hildesheim gemacht hat, freut sich auf die neue Aufgabe im Ammerland. „Ich kenne es schon, in einem ländlichen Gebiet zu arbeiten“, betont sie. Funktionierende Netzwerke und Flexibilität sind ihr für ihre Arbeit wichtig. „Nach meinem ersten Eindruck scheint das hier im Ammerland sehr gut zu funktionieren“, sagt sie.
Diesen ersten Eindruck konnte Kroll im Juni gewinnen. Denn bevor sie die Leitung zum 1. Juli übernimmt, hatte sie Gelegenheit, einen Monat mit ihrem Vorgänger Ulrich Schwalfenberg zusammen zu arbeiten. „Ich freue mich, dass ich nach 21 Jahren als Leiter des Diakonischen Werkes im Ammerland meine Nachfolgerin einarbeiten konnte“, sagt Schwalfenberg über den guten Übergang. Auch Diakonie-Vorstand Thomas Feld freut sich über die neue Mitarbeiterin: „Die Kreisdiakonischen Werke sind ein wichtiger Ort, an dem Kirche und Diakonie direkt mit den Menschen und ihren Sorgen in Kontakt kommen. Wir freuen uns, dass mit Frau Kroll eine junge engagierte Mitarbeiterin die Arbeit von Herrn Schwalfenberg fortführen und den Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.“
In Bad Zwischenahn ist Kroll nun die Ansprechpartnerin für die Klienten, die in die Sozialberatung kommen. „Von der Alleinerziehenden, die Unterstützung braucht, über Erziehungsfragen bis zu Senioren, die das Gefühl haben alleine nicht mehr zu Recht zu kommen: Das ganze Spektrum des sozialen Lebens läuft hier auf“, weiß Kroll. Auch die Themen Wohnungsmangel und Schulden sind immer wieder Grund, die Sozialberatung aufzusuchen. Neben der direkten Arbeit mit den Klienten gehört zu Krolls Aufgaben auch der Kontakt zum Landkreis und zu den Behörden.
Herausforderungen für die Zukunft sieht Kroll im Migrationsbereich. „Diese Aufgabe wird uns in den nächsten Jahren begleiten. Es ist wichtig, beide Seiten aneinander zu integrieren.“ Eine zweite Herausforderung sieht sie in der Seniorenarbeit. „Viele Ehrenamtliche in diesem Bereich sind selbst schon in einem hohen Alter. Gemeinsam mit den Kirchengemeinden müssen wir schauen, wie wir dieses Arbeitsfeld lebendig halten.“