Oldenburg, 07.09.2017 – Kaum war die Internetadresse auf dem großen Bildschirm sichtbar, hatten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen schon mit ihren Handys eingeloggt zum FSJ-Quiz. Gemeinsam beantworteten sie Fragen zum Freiwilligen Sozialen Jahr. Die drei Teilnehmer, die am schnellsten die richtigen Antworten genannt hatten, wurden mit einer Packung Bonbons belohnt. Nach dem spannenden Auftakt begrüßte Diakonie-Vorstand Thomas Feld die 197 Freiwilligen: „Mögen Sie an jeden Tag dieses Jahres etwas Gutes finden, auch wenn die Arbeit mal schwer fällt.“ Seit über sechzig Jahren finden sich junge Männer und Frauen bereit, ein Jahr lang bei sozialer Arbeit in Einrichtungen mitzuwirken. Für die Einrichtungen und die Menschen ist das eine große zusätzliche Unterstützung, weiß Freiwilligen-Koordinatorin Fenni Lambers. Für die jungen Erwachsenen ist der Freiwilligendienst oft ein Jahr, in dem sie die Arbeitswelt erstmals kennen lernen, sich beruflich orientieren und an Persönlichkeit gewinnen. 141 der jungen Menschen absolvieren ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Diakonie, 56 versehen einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Die Organisationsform ihres Freiwilligendienstes interessiert die Jugendlichen dabei wenig. Denn im Alltag ist der relativ junge Bundesfreiwilligendienst vom 1964 gesetzlich geregelten FSJ kaum zu unterscheiden.
Bei der Diakonie im Oldenburger Land haben jetzt 128 junge Frauen und 69 junge Männer ihren Freiwilligendienst begonnen. Die Arbeit in Kindertagesstätten (57 Teilnehmende) und in Einrichtungen der Behindertenhilfe (47 Teilnehmende) sind bei den jungen Menschen am beliebtesten. Fast ebenso häufig arbeiten sie auch in Krankenhäusern und Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege (41 Teilnehmende) oder der Jugendhilfe (33 Teilnehmnde) mit. 10 in der Altenhilfe, 7 in der Suchthilfe und vier in anderen Bereichen. 44 Freiwillige sind jünger als 18 Jahre, 152 sind 18 und älter.