Wirtschaftsplan für 2020 genehmigt

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Diakonie überlegt Strukturen zu verändern

Oldenburg, 12.11.2019 - Auf der Herbsttagung der Diakonischen Konferenz gab Diakonie-Vorstand Thomas Feld einen Ausblick auf die künftige strukturelle Entwicklung der Diakonie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Ziel ist eine stärkere organisatorische Trennung zwischen dem diakonischen Landesverband und der Diakonie als Trägerin von Einrichtungen. Das entspricht den Wünschen der Synode.

 

Eine von mehreren möglichen Organisationsform könnte darin bestehen, die Einrichtungen, die zum Diakonischen Werk gehören in eine eigene Stiftung zu überführen und für die landesverbandlichen Aufgaben eine intensivierte Kooperation mit dem Diakonischen Werk in Niedersachsen (DWiN) zu etablieren, sowie eine engere Bindung an die Strukturen der verfassten Kirche zu prüfen. Parallel zu den Strukturüberlegungen werden mit dem sogenannten Maßnahmenplan der oldenburgischen Kirche die Mittel für den Landesverband weiter reduziert. Bereits in den vergangenen Jahren hat der Landesverband kirchlichen Sparmaßnahmen entsprochen und die Struktur der Fachreferenten zurückgefahren bzw. aus Mitteln der unternehmerischen Diakonie finanziert. Bei einer weiteren Reduktion der Referentenstruktur könnte der Landesverband seine Aufgaben nicht mehr verantwortungsvoll wahrnehmen. Deswegen wird geprüft, ob landesverbandliche Aufgaben zusammen mit dem DWiN wahrgenommen werden können.

 

Neben dem Blick in die Zukunft ging es bei der Herbsttagung um den Rückblick auf das Geschäftsjahr 2018 und den Haushalt für das kommende Jahr. Die Diakonische Konferenz hat den Jahresabschluss 2018 mit einem leichten Jahresüberschuss angenommen. "Damit haben wir die Kraft, notwendige Investitionen an den Gebäuden vorzunehmen“, freut sich Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann. Auch der Wirtschaftsplan für das kommende Jahr wurde genehmigt. Zusammen mit den Wirtschaftsplänen für die Einrichtungen der Diakonie im Oldenburger Land wird mit einem Volumen von 83 Millionen Euro für das Jahr 2020 gerechnet. Kritisch merkten die Vorstände an, dass es immer noch soziale Bereiche gebe, deren Angebote unterfinanziert sind. Das betrifft weiterhin die Pflege, den Bereich der Sucht-Fachstellen sowie die Sozialberatung.

 

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